9. Travia 7 nach Hal - Erster Eintrag

 

Die grüne Ebene liegt zwischen der roten Sichel im Süden, den Salamandersteinen im Südwesten und der gelben Sichel im Norden. Die Ebene, von Elfen auch Goblinwiese und von Nivesen Karengras genannt, ist eine weite, karge Graslandschaft, die dem Reisenden wenig interessante Abwechslung bietet. Ein Baum, eine gruppe Büsche, mal ein kleiner Flusslauf sind alles, außer dem in alle Richtungen endlos erscheinenden  knöchelhohen bis kniehohen Gras, welches am Horizont von einem grauen Streifen, den Gebirgen begrenzt wird. Neben vielen Goblins und einige Nivesen und Steppenelfen, gibt es eine einzige Menschensiedlung, die um den 1003 BF errichteten Travia-Tempel herum entstand. Die einzige Straße, die vom Neunaugensee über den Salamdersteinpass von Südwesten nach Norburg im Nordosten verläuft, ist leer und holprig. In der Mitte der Strecke liegt das Gasthaus „Nordlicht“, geführt von den Wirtsleuten „Anberechts“ trifft sich dort immer wieder einiges an Wesen zum Handeln, Speisen oder um ein wenig andere Unterhaltung zu finden.

 

  • Auf ihrer Durchreise nach Nordwesten ins Bornland war eine Gruppe Reisender, bestehende aus Xara, Minerva, Valerion, Peradan, Sigmael und Artux am frühen Nachmittag im Gasthaus „Nordlicht“ eingekehrt, hatte sich den linken Schlafsaal im separaten Gästeblockhaus für sich reserviert, die Pferde angebunden und versorgen lassen und verweilte nun in der Taverne selbst bei erstaunlich guter Speise. Jedem – nun ja – fast jedem wurde sein gewünschtes Gericht bereitet und einige hatten sogar das Glück von erlesenen Getränken, die man an diesem extrem entlegenem Ort wahrlich nicht vermutet hätte. Die Taverne, ein einfaches, solides Blockhaus hatte einen großen Schankraum mit einem imposanten Tresen, hinter dem die Küche und Räumlichkeiten der Wirtsleute lagen und einen kleineren Raum für Gäste, die ungestörter seine wollten. Gäste gab es hier allerdings nur unregelmäßig und meist in kleinerer Zahl. Der Schrankraum war schlicht, Die Tische, Bänke und Stühle aus verschiedensten Hölzern standen bunt verteilt, waren sauber, aber abgenutzt. Die Wände bestanden aus den Stämmen der Wand mit ein paar Moosstellen, um Zugluft abzuhalten. Der Boden war naturbelassen oder anders gesagt, war der trockene nackte Erdboden. Die Fenster zur Straße waren offen und konnte bei schlechtem Wetter mit dicken Fensterläden geschossen werden. Die kleineren Fenster nach hinten waren vergittert. Sammlerstücke, Teppiche oder sonst irgendeine Art Dekoration fehlte komplett.

  • Die Wirtsleute, eine vierköpfige Familie, ein kugelrunder Gastwirt, eine Bohnenstange an Wirtin und ihre beiden Kinder - der Sohn kam nach der Mutter, die Tochter nach dem Vater - waren Auswanderer aus Gareth, die hier, irgendwo im Nirgendwo einen neue Existenz aufgebaut hatte. Eines der letzten Erinnerungsstücke aus der alten Zeit, ein rotes, zerschlissenen Stoffsofa mit Kissen, stand in dem kleinen zusätzlichen Gästeraum auf einer kleinen Empore.

  • In der Taverne traf die Gruppe auf zwei Magier, von denen sich einer, Khadgar, freundlich zu ihnen gesellte, der andere, Perlin, schüchtern auf seinem Platz am anderen Ende der Taverne sitzen blieb. Während der Gespräche am Tisch entdeckte Peradan einige Schnitzereien in den Stämmen der Wand, unter denen sich auch ein Runenpaar der Antimagie befand, das kaum älter als ein paar Tagen sein mochte. Ein Odem zeigte deutlich die Magie in den Runen.

  • Der Besuch zweier Nivesen, die mit den Wirtsleuten Handel trieben, erregte die Aufmerksamkeit der Gruppe. Die beiden blieben zuerst vor der Tür stehen, handelten mit den Wirtsleuten und tauschten Waren aus, bis die beiden in Peradan einen mächtigen Magier vermuteten und irgendetwas von ihm wollten. Der männliche Nivese wurde trotz seiner großen Skepsis dieser überdachten Behausung von seiner Frau nach vorne geschickt, die lieber draußen wartete und sich ein paar Augenblicke später mit einem niedlichen Eichhörnchen beschäftigte. Der Nivese sprach Peradan vorsichtig an und als dieser kein Wort verstand, half der Wirt so gut es ging. Die Bedeutung der Worte und das Anliegen des Nivesen waren schwer eins zu eins zu übersetzen und es gab einen bereiten Spielraum an Interpretationen.Minerva, Valerion, Peradan, Sigmael und Artux am frühen Nachmittag im Gasthaus eingekehrt, hat sich den linken Schlafsaal im separaten Gästeblockhaus für sich reserviert, die Pferde angebunden und versorgen lassen und verweilt nun in der Taverne selbst bei erstaunlich guter Speise. Jedem – nun ja – fast jedem wurde sein gewünschtes Gericht bereitet und einige hatte sogar das Glück von erlesenen Getränken, die man an diesem extrem entlegenem Ort wahrlich nicht vermutet hätte.